Die neuen Niner-Bikes werden in Colorado ausgiebig über die staubigen Trails gejagt.
Keine andere Bike-Marke ist den großen 29 Zoll Laufrädern so verbunden wie die US-Schmiede Niner. „Es ist nicht nur ein Name, sondern unsere Leidenschaft" – schreibt Niner-Gründer Chris Sugai auf der Website. Nun weicht Niner seine Firmenphilosophie ein wenig auf, denn die zwei für 2017 vorgestellten Bikes sind keine "reinen" 29-Zöller mehr. Bei beiden neuen Bikes – dem Trailbike JET 9 und dem Enduro RIP 9 – hat man zukünftig die Möglichkeit, auch 27,5-Plus-Laufräder zu fahren.
Niner JET 9 RDO

Die neue Trail-Rakete von Niner: das JET 9 RDO.
Beim JET 9 hat Niner für 2017 die Geometrie aktualisiert: Der Reach ist etwas gewachsen (auf 445 Millimeter in L mit 29 Zoll Laufrädern), der Sitzwinkel wurde einen Tick steiler und die Kettenstreben auf 434 Millimeter gekürzt. Das Trailbike verfügt über 120 Millimeter Federweg im Heck und kommt mit 130er-Gabel (29 Zoll) beziehungsweise 140-Millimeter-Forke (27,5 Plus). Der erprobte CVA-Hinterbau (Constant Varying Arc) kommt auch im JET zum Einsatz. Aufgrund der Flut an Antriebsmöglichkeiten zeigt sich das Trailbike mit Umwerferkompatibilität vielseitig und erfreut mit solidem BSA-Tretlagergehäuse.

Die Hinterbauten der beiden neuen Niner-Bikes bieten erstmals Platz für Plus-Reifen bis 3,0 Zoll Breite.
Vier verschiedene Modelle
– alle wahlweise mit 27,5-Plus- oder 29-Zoll-Laufrädern – sind ab August (in den USA) erhältlich. Die Preise rangieren von 4800 bis 9500 US-Dollar. Das Topmodell rollt auf edlen Enve-Carbon-Laufrädern und schaltet per Sram Eagle XX1. Für die Dämpfung sorgt ein Fox-Fahrwerk. Am anderen Ende der Preisliste steht ein JET mit Alu-Laufrädern, Shimano SLX-Antrieb und Rock Shox-Fahrwerk.
Niner RIP 9 RDO

Das Niner RIP 9 RDO mag's gerne ruppig und kann je nach Wunsch mit 29er- oder Plus-Pneus gefahren werden.
Ebenfalls 27,5 Plus- und 29-Zoll-kompatibel stellt der CVA-Hinterbau am RIP 9 150 Millimeter Federweg zur Verfügung. Für ein ausgewogenes Handling kombiniert Niner den Hinterbau im 29er-Trimm mit einer 160er- beziehungsweise mit einer 170er-Gabel für die Plus-Bikes. Der Lenkwinkel liegt zwischen 66,5 und 67 Grad, was die Bergab-Performance mit den großen Laufrädern verbessern dürfte. Das RIP 9 ist auf Einfach-Antriebe ausgelegt, doch auch hier kommt ein BSA-Tretlager zum Einsatz. Die 439 Millimeter kurzen Kettenstreben sollen für ein agiles Handling sorgen.
Ähnlich wie beim JET gibt’s auch vom RIP vier verschiedene Versionen , die zwischen 5000 und 9800 Dollar rangieren. Auch die Ausstattung ist – dem Einsatzgebiet angepasst – ähnlich: Das Topmodell kommt mit Sram Eagle-Schaltung und Enves, die Einsteiger-Version mit SLX-Antrieb und Alu-Laufrädern.

Das Niner RIP 9 RDO Enduro-Bike steht auf ruppige Trails und Kurvenspeed.
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