Ridely
stattet nicht nur das Team Lotto-Soudal mit Rennrädern aus, sondern mischt auch seit vielen Jahren im Cyclocross-Worldcup ganz vorne mit. Ihre Rennsport-DNA haben die Belgier nun auf ein MTB-Fully übertragen. Sablo nennt sich der neueste Wurf der Belgier – ein reinrassiges Cross Country-Fully mit 100 Millimetern Federweg. „Wir haben ein leichtes und gut ansprechendes Bike geschaffen, das sich im modernen Cross-Country-Rennsport zuhause fühlt. Der Fokus lag auf Leistungsfähigkeit und langer Lebensdauer“, erklärt Ridley Produktmanager Martin Schuttert.

Robert Niedring Im Hinterbau verbaut Ridley Enduro Bearings, außerdem kommt bei allen drei Modellen der hochwertige Fox Float mit Kashima-Beschichtung zum Einsatz.

Robert Niedring Der weit nach hinten oben gezogene Gelenk des Eingelenkers erinnert ein wenig an das Focus Spine. Der Bremssattel sitzt auf der Kettenstrebe.

Robert Niedring Auch eine Variostütze mit interner Zugverlegung lässt sich nachrüsten.

Robert Niedring Das Sablo ist nicht nur auf Einfach-Antriebe ausgelegt. Das Race-Fully kann man auch mit Umwerfer und Zweifach-Setup fahren.
Drei Modelle wird es vom Sablo für 2018 geben, die alle mit dem hochwertigen, eigens auf das Bike abgestimmten Fox Float Factory DPS-Dämpfer mit Kashima-Beschichtung ausgestattet sind. Zusätzlich kommen an den Hinterbau-Lagern Enduro Bearings zum Einsatz. Achsen mit Boost-Dimensionen (15x110 mm vorne, 12x148 mm hinten), eine optionale Sideswing-Umwerferaufnahme und eine integrierte Kabelführung für absenkbare Sattelstützen bieten viel Spielraum zum Nachrüsten. Der Kohlefaser-Rahmen ist ebenfalls bei allen Sablo-Bikes derselbe, er soll ohne Dämpfer 2050 Gramm (Größe M) auf die Waage bringen. In Sachen Geometrie verleugnen die Belgier ihrer Rennsport-Herkunft nicht: Ein 70 Grad steiler Lenkwinkel soll für ein agiles Handling sorgen, der 74er-Sitzwinkel den Fahrer in eine kletterfreundliche Sitzposition bringen. Die Kettenstreben messen 435 Millimeter. Das Hinterbausystem des Eingelenkers mit nach oben gezogener Sitzstrebe und nach oben verlagertem Gelenk erinnert ein wenig an das Focus Spine.
Das Topmodell des Sablo kommt mit Sram Eagle XX1, Fox 32 SC-Gabel und DT Swiss XR 1500-Laufrändern. Es soll 6999 Euro kosten. Das mittlere Modell in grün-oranger Lackierung und mit Sram Eagle X0 wechselt für 5899 Euro den Besitzer. Das günstigste Race-Fully der Belgier kostet immer noch stolze 4699 Euro, Alu-Modelle gibt es nicht. Alle drei Sablo-Modelle werden ab November bei Ridley-Händlern verfügbar sein.