Das Mountainbiken ist auf dem besten Wege, vom Nischen- oder Extremsport zum Massensport heranzureifen. Das freut natürlich viele, die einzelnen Biker, die mit besserem Wegenetz und mehr Infrastruktur rechnen können, wie auch die Industrie. Doch es bringt auch neue Herausforderungen mit sich und stellt neue Anforderungen an die Professionalität in allen Bereichen: Einfach gesagt – Leidenschaft fürs Biken alleine reicht nicht mehr aus.
Das E-Bike hat diese Entwicklung in den letzten Jahren nur noch beschleunigt, und so rief man in Österreich schon im letzten Jahr den ersten österreichischen Mountainbike Kongress unter dem Leitthema "Leidenschaft" ins Leben um sich mit diesen neuen Problemstellungen Regions- und Branchenübergreifend auseinanderzusetzen.
Neue Größe, Neue Herausforderungen
Nun, vom 19. bis 21. September 2017 geht der Mountainbike Kongress Österreich in Saalbach in die zweite Runde. Das Thema diesmal: "Trend". Denn das Mountainbiken ist ein Sport, für den Trends eine extrem große Rolle spielen. Sei es der Trend E-Biken oder auch der Trend zum nachhaltigen Tourismus und zum ökologischen Trailbau, oder seien es kleinere Trends wie Pumptracks und Urban-Mountainbiking, Uphill-Flow, Trailparks oder Bikeparks für Kids.
19. September – Trailbau-Tag
Der Dienstag der 19. September soll ganz dem Thema Trailbau gewidmet sein. Die Zielgruppe sind hier alle, die in ihrer eigenen Region Trails anlegen wollen. Über Probleme und Potential klärt dieser erste Tag auf, dabei gibt es verschiedene Vorträge zum Thema zu hören, in denen alles von der Planung bis zur Erhaltung des Trails thematisiert wird und in denen es unter anderem um mögliche Konflikte mit dem Naturschutz, den Weiderechten, Eigentumsrechten, der Geologie und dem Problemen mit dem Budget gehen wird. Unter der Leitung von vier Experten aus Tourismus, Jagd und Forstwirtschaft und Trail-Design wird von den Teilnehmern im Rahmen des Trailbau-Tages außerdem der Hackelberg-Trail befahren, um auch den Bezug zur Praxis im Auge zu behalten.
E-MTB, Interessenskonflikte und Konfliktprävention, Nachwuchsförderung – Die Trends im Detail
Der 20. bis 21. September steht dann ganz im Zeichen des "Trends". Dazu sprechen Uli Stanciu, Herausgeber und legendärer Gründervater des BIKE-Magazins, und Claus Fleischer von Bosch E-Bike Systems sowie Rainer Aichinger von e-Mobility über die Auswirkungen des E-MTBs auf den Mountainbike-Tourismus. Außerdem gibt es am Mittwoch Vortragsblöcke zum Thema Zielgruppen, Interessenskonflikte im Wald und Destinationsentwicklung. Am Donnerstag folgt dann der Vortragsblock zum E-MTB. Weiter wird es um Mountainbike-Tourismus in der Praxis gehen und um Nachwuchsförderung. Kai Siebdraht von Velosolutions spricht über das Thema Mountainbike und Urbanisierung und schließlich wird Karl Morgenbesser, im letzten Jahr noch Kongress-Besucher, von seinem Familienbikepark berichten. Und immer wieder: Biken. Jeden Tag gibt es die Möglichkeit, an geführten Touren in die Bergwelt um Saalbach teilzunehmen.
Wie auch im letzten Jahr, gliedert sich die Veranstaltung in zwei Teile. Den Trailbau-Tag am 19.09 und den Kongress vom 20. bis zum 21.09. Beide Teile können getrennt voneinander gebucht werden, Anmeldungen sind auch kurzfristig noch möglich. Alle Informationen dazu auf der
Website des Mountainbike Kongresses Österreich.
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