Zum ersten Mal in der 19-jährigen Geschichte des Ziener BIKE Festivals Willingen powered by MINI fand ein Rennen des iXS European Downill Cups statt, das den würdigen Abschluss des erfolgreichen Mountainbike-Wochenendes bildete. Zumal die beiden Qualifikationsschnellsten des Vortages sich auch im Finale gegen die internationale Downhill-Konkurrenz durchsetzen konnten.
Europameisterin Jana Bartova (RRP) bezwang den 1650 Meter langen ehemaligen Weltcup-Kurs auf dem Ettelsberg in 2:33,859 Minuten und war damit 1,631 Sekunden schneller als die 15. der Qualifikation, die Schweizerin Carina Cappellari (Radon Magura Factory), die bereits beim Tour-Auftakt in Kranjska Gora knapp am Sieg vorbeigeschrammt war. „Das Ergebnis ist super. Ich hatte einige Probleme auf dem Kurs, bin gegen einen Baum geknallt und drei Mal fast gestürzt. Aber ich bin fokussiert geblieben. Ich bin glücklich über den Sieg“, sagte Bartova nach dem Finale.
Die italienische Meisterin Veronika Widmann (Bike Club Egna Neumarkt) verteidigte mit Rang drei ihre knappe Führung im Gesamtranking.

Thomas Dietze Ließ wie am Vortag nichts anbrennen: Die Damen-Siegerin Jana Bartova auf der Strecke in Willingen.

Thomas Dietze Fischi hat in der Gondel auf den Ettelsberg gut lachen: Mit seinem zweiten Sieg führt er die Gesamtwertung des iXS European Downhill Cups an.
Johannes Fischbach siegt hauchdünn
Seine Gesamtführung im Europa-Cup konnte Johannes Fischbach bei den Männern mit seinem zweiten Sieg in Folge weiter ausbauen. In 2:12,277 Minuten blieb Fischbach auch im zweiten von sechs iXS European Downhill Cup-Rennen ungeschlagen. Im Ziel sagte der schnellste Downhiller Deutschlands: „Ich musste ans Limit gehen und habe fast zum Schluss in einer Wiesenkurve einen Abflug gehabt. Aber zum Glück hat es gereicht.“
Allerdings setzte sich der Radon Magura Factory-Fahrer wie schon in Kranjska Gora nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,205 Sekunden gegen den Polen Slawomir Lukasik (NS Bikes FroPro) durch, der danach ein wenig enttäuscht war: „Ich bin jetzt zum zweiten Mal ganz knapp an Fischbach gescheitert. Ich hoffe, dass es jetzt in Schladming besser für mich ausgeht.“ Fischbachs französischer Teamkollege Faustin Figaret rundete nach einem enttäuschenden Auftritt in der Qualifikation das Männerpodium als Dritter ab (2:12,934 Minuten).
Hier alle Ergebnisse:
hier klicken

Thomas Dietze Max Hartenstern (links) hat bei der Streckenbesichtigung genau hingeschaut, denn er siegte in der U19-Klasse mit drei Sekunden Vorsprung.