Am letzten Juni-Wochenende fand in Todtnau im Südschwarzwald im Rahmen des iXS German Downhill Cups die Deutsche Meisterschaft im Downhill statt. Der Bikepark am Hasenhorn war damit bereits zum dritten Mal Austragungsort für die Deutsche Meisterschaft.

Benjamin Prescher,extrem-pics.de Der Zielbereich bei der Downhill-DM in Todtnau.
Widrige Bedingungen im Seeding-Run
Der Seeding-Run am Samstag war von widrigen Bedingungen geprägt. Ständig wechselte das Wetter, trockene Perioden wechselten sich mit wolkenbruchartigen Schauern ab. Johannes Fischbach ließ sich jedoch nicht beirren und absolvierte die etwa drei Kilometer lange Strecke mit 490 Tiefenmetern in einer Zeit von 3:46.792 Minuten.
Bei den Damen setzte sich Maria Franke mit einer Zeit von 4:46.135 Minuten gegen ihre Konkurrentinnen durch. Das Multitalent glänzt aktuell nicht nur auf dem Mountainbike, sondern auch auf dem Motorrad, wo sie in den Disziplinen Enduro und Motocross ihren Konkurrentinnen das Fürchten lehrt.
Das Rennen der Damen
So war die Startreihenfolge für Sonntag festgelegt. Und auch das Wetter spielte jetzt mit, so dass am Sonntag alle Rennen unter perfekten, trockenen Bedingungen gefahren werden konnten. Im Rennen der Damen waren bis auf Franziska Meyer vom Team Nicolai alle Favoritinnen anwesend. Sandra Rübesam, die gerade erst aus einer Verletzungspause zurückgekommen ist, konnte den Titel für sich beanspruchen.

Benjamin Prescher,extrem-pics.de Sandra Rübesam feiert ihren Sieg bei der Deutschen Downhill-Meisterschaft 2015.
Die Siegerin des Qualifyings, Maria Franke landete in Todtnau auf dem zweiten Platz, Katrin Karkhof fuhr auf Platz drei. Kein Glück hatte dagegen Harriet Rücknagel, die Meisterin der vergangen fünf Jahre. Sie musste sich mit dem fünften Platz zufriedengeben.
0,004 Sekunden: Nicht einmal ein Wimpernschlag
Bei den Männern war es Christoph Felix Schnettler, der gleich zu Beginn des Rennens mit einer Zeit von 3:43.987 eine großartige Marke vorlegte. Er unterbot damit Johannes Fischbachs Zeit aus dem Seeding-Run und machte es sich für längere Zeit im Hot Seat bequem. Bis ihn Daniel Ludwig mit einer Zeit von 3:41.658 entthronte. Doch seine Zeit hielt dem Druck der letzten Starter nicht stand.
Am Ende war es wieder Johannes Fischbach (Ghost), der mit einer Zeit von 3:32.790 den Sieg einheimste. Zweiter wurde Jasper Jauch (Liteville), den lediglich 1,5 Sekunden von Fischbachs Zeit trennten. Ärgern wird sich vielleicht Benny Strasser (Radon/Magura), der die Bronzemedaille davontrug. Ihn trennten nur knapp vier Hundertstel von der Silbermedaille. Dennoch: Ein dritter Platz bei einer Deutschen Meisterschaft ist eigentlich kein Grund, sich zu ärgern.