Karl Platt und Urs Huber haben den Prolog des Cape Epic 2016 gewonnen und damit gleich zum Auftakt die Gesamtführung beim größten Mountainbike-Rennen der Welt übernommen. Die beiden Bulls-Fahrer absolvierten das 26 Kilometer lange Team-Zeitfahren auf dem Meerendal Wine Estate in einer Fahrzeit von 1:04:34 Stunden, und waren damit über eine Minute schneller als die Zweitplatzierten Nicola Rohrbach/Matthias Pfrommer (Centurion Vaude 2) und die beiden Italiener Samuele Porro und Damiano Ferraro (Trek-Selle San Marco).
Manuel Fumic und sein brasilianischer Cannondale-Kollege Herique Avancini (Cannondale Factory Racing) hatten Pech und fuhren sich einen Platten ein. Trotz des ungeplanten Zwischenstopps landeten die Cross Country-Spezialisten noch auf dem fünften Rang. „Da wäre mehr drin gewesen, wir hatten uns auch mehr vorgenommen“, sagte Fumic im Ziel. Ein anderes Favoriten-Paar musste dagegen einen kleinen Rückstand hinnehmen: Alban Lakata und Kristian Hynek (Topeak Ergon) handelten sich 2:19 Minuten Rückstand auf die Sieger ein.

Sportograf Die Zebras jubeln: Karl Platt (links) und Urs Huber nach ihrem Sieg im Prolog.

Sportograf Das Podest bei den Herren im Prolog: In Gelb Team Bulls, links Centurion Vaude 2 und rechts das italienische Duo.
Karl Platt auf dem Weg zum fünften Gesamtsieg?
„Ich hatte perfekte Beine heute, selbst im Rennen waren sie richtig leicht. Wir sind zusammen einen super Rythmus gefahren, haben nie überzogen. Dass es damit auf dieser kurzen Strecke zum Sieg reicht, hätte ich nicht gedacht, auch wenn ich ein wenig darauf spekuliert habe. Einen besseren Auftakt hätten wir uns wirklich nicht wünschen können, ich bin mega happy,” sagte der vierfache Cape Epic-Sieger Karl Platt grinsend im Ziel. Simon Stiebjahn und Tim Böhme (Bulls 2) erreichten mit einem Rückstand von 2:28 Minuten Rang zehn.

RTI Sports Kristian Hynek (vorne) und Weltmeister Alban Lakata handelten sich einen Rückstand von 2:19 Minuten beim Prolog ein.
Spitz/Belomoina bei Premiere Dritte
In der Damen-Konkurrenz nahm die Südafrikanerin Robyn de Groot ihre Topform mit in den Prolog und triumphierte am Ende mit ihrer Partnerin Jennie Stenerhag (SWE) in einer Zeit von 1:17:35 Stunden. Damit schlugen sie die Gewinner von 2014 und 2015, Kleinhans und Langvad, um 18 Sekunden. Auf dem dritten Platz kamen Sabine Spitz und Yana Belomoina ins Ziel, mit einer Minute Rückstand auf Kleinhans/Langvad. Spitz und ihre junge, ukrainische Teampartnerin fahren unter dem Teamnamen „Sport for Good“ und bestreiten beide ihr erstes Cape Epic. Beide nutzen das 8-tägige Etappenrennen in Südafrika, um perfekt in die Olympia-Saison zu starten und um im August in Rio eine Medaille im Cross Country zu holen.