Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner vom Team Centurion Vaude 1 sind nach ihrem Sieg bei der letzten BIKE Transalp 2016 auch dieses Jahr wieder nur schwer zu schlagen. Nach der vierten Etappe konnte das österreichische Duo bereits zwei Siege verbuchen, auf einer Etappe hatten sie außerdem dem Team Centurion Vaude 2 mit Jochen Käß und Markus Kaufmann im Ziel den Vortritt gelassen , weil die beiden Deutschen auf dieser Etappe die Führungsarbeit gemacht hatten. Eine durchweg starke Vorstellung von Centurion Vaude 1 also, die auch auf der fünften Etappe von Kaltern am See nach Trento ihre Fortsetzung finden sollte.
Nach drei Etappensiegen in vier Tagen der
BIKE Transalp
war die Moral hoch im Rennstall
Centurion Vaude
. So verwundert es nicht, dass das Team Centurion Vaude 1 mit Pernsteiner und Geismayr unterstützt von Centurion Vaude 2 mit Käß und Kaufmann von Anfang an das Tempo hochdrückte. Das Ziel: Das Feld auseinanderreißen und mögliche Verfolger so schnell wie möglich abzuschütteln um dann einen guten Rhythmus fahren zu können. Und der Plan ging auch auf. Zum Teil zumindest.
Einzig das
Team Topeak Ergon
1 mit Jeremiah Bishop und Christian Hynek konnte die Pace der beiden Centurion Vaude Teams mitgehen. Als dann Centurion Vaude 2 mit einem Defekt aus der Führungsgruppe ausschied, wurde die 84,73 Kilometer lange Etappe mit 2619 Höhenmetern zu einem echten Kopf an Kopf Rennen zwischen den Führenden und ihrer stärksten Konkurrenz außerhalb des eigenen Teams: Centurion Vaude 1 und Topeak Ergon 1.
Kopf an Kopf Rennen: Centurion Vaude 1 gegen Topeak Ergon 1
Immer wieder rangelten die Teams um die Führung. In den Anstiegen zeigte sich Centurion Vaude etwas stärker, in den Abfahrten konnte sich Topeak Ergon aber wieder herankämpfen. "Wir haben dann zwar im letzten Anstieg zum Monte Calisio noch einmal angegriffen, aber sind in der Abfahrt dann wieder eingeholt worden," erklärte Pernsteiner, der dann im Fotofinish dank eines cleveren Manövers für den Etappensieg im direkten Duell mit Hynek sorgte. "Wir waren nebeneinander, und ich habe einfach mein Vorderrad nach vorne gedrückt. Das hat anscheinend gereicht."

Miha Matavz Diego Cargnelutti und Johnny Cattaneo von Willier Force Squadra Corse holten Platz drei.
Auch wenn sie den Etappensieg nur um wenige Zentimeter verpasst haben: Die Jungs von
Topeak Ergon
dürften trotzdem nicht zu enttäuscht sein. Das Sprintfinish zeigte, dass sie auf Augenhöhe mit den Führenden sind. Außerdem konnten sie den Abstand auf die Zweitplatzierten von Centurion Vaude 2, Markus Kaufmann und Jochen Käß um einige Sekunden verkleinern. Gut 26 Sekunden trennen Topeak Ergon 1 jetzt noch von Platz zwei.

Miha Matavz Das Podium der Herren: Topeak Ergon 1 (Hynek, Bishop), Centurion Vaude 1 (Pernsteiner, Geismayr) und Willier Force Squadra Corse (Cargnelutti, Cattaneo) (von links).
Süss/Stenerhag weiter ungeschlagen
Bei den Damen konnten Jennie Stenerhag und Esther Süss vom Team Meerendal CBC ihren Vorsprung mit einem weiteren Etappensieg noch weiter ausbauen. Fast eineinhalb Stunden trennen sie nun von ihren nächsten Verfolgern, für sie wird das Ziel jetzt sicher eher sein, alle Etappen der Transalp 2017 für sich zu entscheiden. Ebenfalls ihren fünften Etappensieg in Folge feierten Massimo Debertolis und Dax Jaikel von Willier Force 7C nach 4:25 Stunden in der Masters Wertung, der Grand Masters Sieg ging an Hansjürg Gerber und Daniel Christen, die damit ebenfalls den dritten Sieg einfahren. In der Mixed Wertung wurde erstmals die Dominanz Team Herzlichst Zypern 1 mit Silke Ulrich und Sascha Schwindling geschlagen, die sich mit Platz vier zufriedengeben mussten, während die Finnen Sini Alusniemi und Juha Kauppinen vom Team CroxSports den Sieg holten.

Miha Matavz Schon der dritte Sieg für Hansjürg Gerber und Daniel Christen in der Masters Wertung.
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