Leider aber nur in einer Carbon-Variante, die unser Preislimit von 3000 Euro ganz klar überschritten hätte. Als Ersatz schickte die Kultfirma ihr bewährtes Hei Hei mit 29-Zoll-Laufrädern und gerade mal 107 Millimeter Federweg im Heck. An der Front federt dafür eine Rock Shox Recon-Gabel mit fast 130 Millimetern Federweg. Mit fahrfertigen 14,1 Kilo ist es das schwerste Trailbike in unserem Testfeld. Die über fünf Kilo schweren Laufräder machen jeden Antritt zum Kraftakt. Bergauf hat das Hei Hei deshalb zu kämpfen, auch wenn das Heck nahezu antriebsneutral arbeitet. Geometrie und Handling gaben im Singletrail wenig Anlass zur Kritik. Der 750 Millimeter breite Lenker sorgt in Kombination mit dem 70-Millimeter-Vorbau für direktes Fahrverhalten. Leider schmälern die Federelemente und die schwach profilierten Maxxis Ardent-Reifen den Einsatzbereich. Die verbaute Recon-Gabel spricht wenig sensibel an und rauscht dann durch den Federweg. Die großen 29er-Laufräder machen das Hei Hei auf den schnellen Trail-Abschnitten zum Bügeleisen und überzeugen durch gutes Überrollverhalten.
Fazit: Das Kona hat es schwer im Testfeld. Bergauf hemmt das hohe Gesamtgewicht, bergab arbeitet vor allem die Gabel nur störrisch.
Die Alternative: Das Hei Hei Trail hat 27,5-Zoll-Laufräder und 140 Millimeter Federweg, kostet wegen dem Carbon-Rahmen aber 4700 Euro.

BIKE Magazin Kona Hei Hei 29 – Kennlinien: Die Kennline der Rock Shox Recon-Gabel sieht gut aus, in der Praxis arbeitet sie jedoch nur mäßig.
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Test: Kona Hei Hei 29er
Sportliche Allrounder: 9 Trailbikes im Test