Mit dem längsten Radstand, flachsten Lenkwinkel und dem größten Stack-Wert legt das Bike eher einen laufruhigen Touren-Charakter an den Tag und fordert für den Richtungswechsel in verwinkelten Trail-Passagen mehr Einsatz vom Fahrer. In den Abfahrten erschwert das hohe Cockpit eine zentrale Position über dem Rad. Das Fahrwerk, besonders das Heck, verhält sich bergauf unauffällig und sorgt bergab zusammen mit den 2,35er-Nobby-Nics für die nötige Kontrolle im Trail. Mit Hilfe des Lenkerhebels lassen sich Gabel und Dämpfer für den Zwischen-Sprint zeitgleich blockieren, allerdings war der Fox-Hebel am Lenker sehr schwergängig. Schöne Details wie die bestens geschützte Kettenstrebe, etwas Farbe und eine hochwertige Ausstattung heben das Jura von der Masse ab. Auch hier wächst die Laufradgröße mit der Rahmengröße mit.
Fazit: tolles Fahrwerk, hohe Laufruhe, sehr gute Ausstattung. Ein stimmiges Touren-Bike – mit etwas hoher Front.
Die Alternative: Das Jura ES steht zum gleichen Preis auch mit 29er-Laufrädern zur Wahl (18/20/22-Zoll-Rahmen). Die preisgünstigere Variante heißt Jura, kostet 2299 Euro mit Rock-Shox-Fahrwerk und Shimano-SLX/XT-Gruppe.

Test 2016 Trailbikes: Stevens Jura ES

Kennlinien: Laut Kennlinie kommt der Dämpfer etwas eher als die Gabel ans Limit. Auf dem Trail war das nicht spürbar, das Fahrwerk des Stevens Jura war stets ausgewogen.
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Test: Stevens Jura ES
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