In den Größen M & L hat der Kunde die Wahl zwischen 27,5er- oder 29er-Laufrädern, bei S & XL nimmt Merida dem Kunden die Entscheidung ab und stellt nur die jeweils passende Laufradgröße zur Verfügung. Wir nahmen die 27,5-Variante in L erst im Labor und dann auf unserer Hausrunde in die Mangel. Die Fakten aus dem Labor verraten leichtes Übergewicht (13,5 Kilo) und lange Kettenstreben. Dennoch machte uns das Merida – auch wegen einem super komfortablen Fahrwerk – viel Spaß auf den Trails. Die einzige Rock Shox Revelation im Testfeld harmoniert mit ihrem langen Federwegen perfekt mit dem üppigen Heck und passt zur dezent schwarzen Optik. Der Remote-Hebel für die Federgabel wirkt am 740 mm breiten Lenker etwas verloren und macht nur Sinn, wenn auch das Heck vom Lenker aus blockierbar wäre. Die angenehme Sitzposition lädt eher zu langen Touren als zu Zwischen-Sprints auf dem Trail ein.
Fazit: gemütliches Touren-Bike mit Komfortfahrwerk. Das Merida liegt eher auf der laufruhigen als auf der verspielten Seite.
Die Alternative: Rahmengrößen M, L und XL gibt es alternativ auch in 29 Zoll. Das Modell One-Twenty XT-Edition klingt nach einem Schnäppchen: XT-Schaltgruppe mit 22 Gängen und Rock-Shox-Fahrwerk für 2199 Euro.

BIKE Magazin Kennlinien: Mit nahezu linearen Kennlinien und einem kleinen Plus an Federweg, gegenüber der Konkurrenz, spendiert das Merida viel Komfort.
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Test: Merida One-Twenty 7.900
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