Am Ausstattugns-Niveau geht diese Investition nicht spurlos vorüber – das Thunderbolt ist das einzige Bike der Gruppe mit Shimano-SLX-Antrieb und 20 Gängen. Verwöhnt von der neuen 22-Gang-XT muss man bei der SLX mangels Bandbreite der Kassette häufiger vorne schalten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Vor der Testfahrt braucht der Feuerstuhl Feinabstimmung: Vorbau nach oben drehen, bei der Geometrie- und Fahrwerksverstellung Ride 9 hängen wir das Federbein in der sportlichsten, steilsten Position auf. Vom Handling waren die Tester begeistert, sofern man das Fahrwerk dem Einsatz anpasst. Die Fernbedienung am Lenker erleichtert den ständigen Wechsel der Modi, wobei sich das Thunderbolt in der mittleren Position des Federbeins (Medium) am besten fährt. Das kaschiert die mäßige Effizienz der Kinematik. Schwachpunkte des Bikes sind die schweren Laufräder/Reifen. Sie rauben dem Bike etwas von seiner angeborenen Leichtfüßigkeit.
Fazit: qualitativ einer der besten Rahmen mit agiler Geometrie und sympathischem Handling. Die Laufräder kosten Agilität.
Die Alternative: Die BC-Edition des Thunderbolts hat sogar die tretfaulen Kollegen der FREERIDE-Redaktion begeistert. Für 6900 Euro bekommt man eine Trail-Rakete erster Güte, mit 130er-Pike und 12,3 kg.


Rocky Mountain Thunderbolt 750 MSL

Rocky Mountain Thunderbolt 750 MSL: Das Heck könnte mehr Druckstufendämpfung vertragen. Am besten fährt man das Federbein immer im Medium-Modus.

Rocky Mountain Thunderbolt 750 MSL
Test: Rocky Mountain Thunderbolt 750 MSL
Trail-Könige: 8 Carbon Trailbikes um 4000 Euro im Test
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