Das neu entwickelte Zesty ZM ist daher so eine Art Geheimtipp: Zum Test rollt das schicke Vollcarbon-Bike mit der E:i-Shock-Technologie an, dahinter steckt die neueste Generation der automatischen Federung. Das Federbein öffnet und schließt abhängig vom Untergrund, das funktioniert schnell und zuverlässig. Das System wiegt mit Akku und Steuerung allerdings etwa 350 Gramm und macht das Zesty so zu einem der Schwersten der Gruppe. Im Praxistest zeigt sich: Fahrwerksseitig gehört Lapierre zum Besten am Markt, auch wenn die montierte Gabel beim Einfedern etwas hakelig wirkte (Serienstreuung?). Die Laufruhe bergab gibt Sicherheit, die sportliche Sitzposition motiviert zum Gasgeben bergauf, begleitet vom guten Gefühl, im Trail stets die passende Federungsfunktion zu fahren. Ein vernehmbares Servo-Surren begleitet jeden Moduswechsel. Punkte kosten der fehlende Flaschenhalter und die günstige Reifenmischung. Unterm Strich funktioniert das Zesty besser als die 171,75 Punkte klingen.
Fazit: tolles Chassis, effektive Fahrwerksautomatik, souveränes Handling. Ein Bike für Technik-Fans.
Die Alternative: Allein der Verzicht auf das elektronische E:i-Shock-System spart 400 Euro und 350 Gramm. Für 3200 Euro bekommt man am Zesty XM 427 einen Shimano-Mix (20 Gänge) und Gruppenlos-Bremsen.



Lapierre Zesty XM 527 e:i Shock

Lapierre Zesty XM 527 e:i Shock

Lapierre Zesty XM 527 e:i Shock: Durch die gut funktionierende Automatik darf man das Federbein weicher abstimmen. Sehr gutes, leistungsfähiges Fahrwerk!
Test: Lapierre Zesty XM 527 e:i Shock
Trail-Könige: 8 Carbon Trailbikes um 4000 Euro im Test
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