Als aktiver Rennfahrer brillierte Universaltalent John Tomac gleichermaßen auf Cross- Country- wie auf Downhill-Rennen. Entsprechend seines breit gefächerten Backgrounds fühlt sich auch das Carbide XC nicht nur auf der Rennstrecke wohl. Trotz langem Oberrohr und Race-tauglicher Ausstattung besitzt das Tomac ein ausgewogenes Handling und vermittelt dank 620er-Lenkerbreite Sicherheit satt. Das vordere Rahmendreieck aus Carbon begeistert nicht nur mit einer makellosen Optik, sondern fühlt sich sehr steif und präzise an.
Obwohl am Hinterbau nur 90 Millimeter Federweg zur Verfügung stehen, harmoniert das Fox-Fahrwerk sehr gut und fühlt sich nach mehr an. Kleine Unebenheiten werden feinfühlig weggeschluckt – trotzdem bleibt das effizient arbeitende Heck auch ohne Pedalplattform äußerst ruhig. Mit kompletter XT-Ausstattung und großen Scheibenbremsen bewegt sich das Carbide XC auf einem solidem Niveau und bietet genügend Komfort auf langen Touren. Ebenfalls positiv: 1599 Euro für den Rahmen sind mehr als fair.
Einziger Kritikpunkt: Hantiert man mit einer großen Trinkflasche, streift man den Lockout-Hebel des Dämpfers.
FAZIT: seriöses Marathon-Fully mit schön verarbeitetem Carbon-Rahmen. Ein Bike, das auch im Trail-Einsatz sehr viel Fahrspaß vermittelt.
TUNING-TIPP: kein Tuning nötig.
Web:
www.tomac.com

Test: Tomac Carbide XC
Marathon-Fullys um 3000 Euro
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