Das Epic steht seit 2003 an der Startlinie hochkarätiger Rennen und hat sich seinen Platz als eines der schnellsten Bikes der Welt mehrfach verdient. Auch die neueste Generation des Epic setzt auf die bewährte Geometrie mit steilem, kletterfreundlichem Sitzwinkel und den Brain-Federelementen mit einstellbarem, automatischem Lockout. Ansonsten wurde nahezu jedes Detail überarbeitet und optimiert. Kürzeres Sitzrohr, Taper-Steuerrohr, größere Abstützbreite des Hinterbaus und zwischen den Nabenflanschen des Hinterrades vergrößerte Durchmesser an Sitzund Kettenstreben, X-12-Steckachse und, und, und. Das Resultat: Ein zirka 50 Gramm leichterer Rahmen, dabei aber 11 Nm/Grad steifer. Auf der Rennstrecke fühlt sich das Bike sehr direkt und agil an und schaffte es (leider ohne Leistungsmessung wegen Steckachse) bei beiden Profis im Uphill in die Top Drei. Das Fahrwerk konnte nicht restlos begeistern. Selbst mit offenem Brain arbeitet der Hinterbau nicht wirklich sensibel, bleibt dafür aber komplett ruhig und stellt somit die Notwendigkeit des Brain-Systems ins Frage. Nach anfänglichen Gabelproblemen sorgte erst eine Ersatzforke für die gewohnte Performance.
Fazit: In vielen Details spürbar verbessert, gehört das Epic immer noch zu den schnellsten Race-Fullys am Markt. Das Brain-System trifft nicht jedermanns Geschmack.
+ Sehr guter Vortrieb
+ Gelungenes Cockpit/Handling
– Wenig sensibles Fahrwerk
– Kleine Bremsscheibe hinten
Web:
www.specialized.com

Die X-12-Stechachse bringt zusätzliche Steifigkeit und findet sogar am Hauptlager des Hinterbaus Anwendung.

Test: Specialized Epic S-Works
Marathon-Fullys 2011
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