Wie im Vorjahr holt sich der Kohlefaser-Rahmen des Spark 35 die Krone für den leichtesten Rahmen (1922 Gramm ohne Dämpfer). Allerdings reiht sich der Carbon-Rahmen mit Alu-Hinterbau bei der Steifigkeit nur im Mittelfeld ein. Rock Shox’ 120-Millimeter-Reba-Forke lässt sich zusammen mit dem DT-Dämpfer (115 Millimeter) per Twinlock-Hebel praktisch und schnell verhärten. So war das Plus an Hub am langen Anstieg unserer Testrunde kein Nachteil, offen jedoch reagiert der Hinterbau extrem sensibel. Die ausgewogene, sportliche Sitzposition passt zur Philosophie des Bikes mit dem längsten Federweg im Test. Gabel und Hinterbau machen das Spark zu einem potenten, nicht zu straffen Marathon-Boliden. Der Haken kommt bei der Ausstattung: Hier muss man den Rahmen mit einem wilden Komponenten-Mix und günstigen Reifen büßen.
Fazit: formschönes Carbon-Bike mit einem ausgewogenen Plus an Federweg; schwache Ausstattung.
+ Kohlefaser-Rahmen
+ Leichter Rahmen
+ 120-Millimeter-Gabel
– Günstige Ausstattung
Web:
www.scott-sports.com

Ein Hebel, zwei Wirkungen: Mit dem Twinlock-System von Scott lassen sich Gabel und Dämpfer verhärten.
Test: Scott Spark 35
Marathon-Fullys um 2500 Euro 2011