Das neue Spark sieht schnell aus und enttäuscht die Erwartungen nicht. Jeweils 5,5 Punkte in den Handling-Wertungen sprechen für sich. Scott hat das Bike für anspruchsvolle Fahrer konstruiert. Kohlefaser drückt das Rahmengewicht in Rennsport-Bereiche. Das Fahrwerk ist durch den bedienfreundlichen Hebel am Lenker der Konkurrenz voraus. Allerdings fehlt die Harmonie. Die SID-Gabel ist zu straff fürs Heck, sie braucht mehr Federweg, spannend wäre das Bike mit der 120er-Reba. Auf Asphalt muss man das Heck im Traction Mode fahren. Geringes Gewicht, gute Geometrie, angemessene Ausstattung (Übersetzung) und die Fahreigenschaften machen das Spark zu einem der wenigen 29er, die man tatsächlich im Rennsport einsetzen kann. Größe L deckt einen Bereich für 1,80-1,90 m große Fahrer ab, allerdings flacht der Sitzwinkel bei langem Sattelstützenauszug ab und man sitzt hecklastig. Auf der Testrunde bestimmen die Reifen den Grenzbereich.
Fazit: durchdachtes Bike mit viel Potenzial und großem Einsatzbereich. Ein 29er-Racer, wie er sein soll. Angemessener Preis.
PLUS Vielseitiges Fahrwerk, passende Übersetzung, top Fahreigenschaften
MINUS Gabel straff

Warum machen das eigentlich nicht alle? Abstimmungshilfe für den Dämpfer am Scott Spark.

Fernbedienbares Gabel-Lockout wie hier bei der SID am Scott macht das Rennfahrerleben leichter.

Die zwei Federwege am Heck lassen sich nicht exakt darstellen, die höhere Druckstufe ist aber sichtbar. Die straffe SID-Gabel passt nicht zum Heck, eine 120er-Reba wäre ideal.
Test: Scott Spark 29 Pro
Test: 29er Marathonfullys 2012
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