Um den Deutschen Meister Wolfram Kurschat für die kommende Saison noch schneller zu machen, wurde sein Dienstfahrzeug R.R2 FS Team kräftig überarbeitet. Neben sinnvollen Details wie BB92-Tretlager oder komplett kugelgelagertem Hinterbau mit variablen Ausfallenden, feilte Rotwild zusätzlich an der Optimierung der Schwerpunktlage. Acht Millimeter längere Kettenstreben, steilere Sitz- und Lenkwinkel sowie ein tieferes Tretlager sollen die Klettereigenschaften verbessern und die durchs Fahrergewicht bedingten Lastwechsel reduzieren.
Ziel erreicht: Der Hinterbau fährt sich antriebsneutral und spürbar sensibler als sein mit Gleitlagern bestückter Vorgänger und arbeitet selbst in leicht unebenen Uphill- Passagen permanent. Ein Losbrechmoment des Dämpfers ist dennoch spürbar. Bergab würde eine längere 120er-Gabel wie in der GT-Version besser zum Hinterbau passen. Gewichtsmäßig rangiert der Rotwild-Rahmen nur im Mittelfeld, fällt durch seinen flexenden Hinterbau im STW-Ranking gar auf den letzten Rang. Für eine sportlichere Sitzposition wäre ein Lenker mit weniger Biegung empfehlenswert.
FAZIT: Rotwild bietet Marathon-Fans mit dem R.R2 FS ein interessantes Paket. Großer Vorteil: Es passen zwei Flaschen ins Rahmendreieck.
Web:
www.rotwild.de

Rotwild: Die filigrane Wippe verursacht spürbaren Hinterbau-Flex. Der Dämpferschutz dient als SAG-Indikator.
Test: Rotwild R.R2 FS Team
Marathon-Fullys 2010: Welches ist das schnellste?