Verstehen Sie uns bitte nicht falsch. Viereinhalb bis siebentausend Euro für ein Mountainbike hinzublättern, das wollen und können sich die wenigsten Menschen leisten. Dessen sind wir uns absolut bewusst. Dennoch hat dieser Test in BIKE seine Berechtigung wie jeder Sportwagentest in einer Autozeitschrift. Denn dieses Testfeld markiert nicht nur eine kaum zu überwindende preisliche Schmerzgrenze, es zeigt auch den Status quo in der technischen Entwicklung der Bike-Branche. Die Bikes in dieser Testgruppe sind die Stars auf jeder Rennstrecke, die unangefochtenen Könige, wenn es darum geht, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Marathon-Fullys mit rund 100-Millimeter-Fahrwerken, leicht, komfortabel und dennoch äußerst effizient – sie setzen die Benchmark für alle anderen Preiskategorien, die wir in den nächsten Monaten testen werden.
Um herauszufiltern, auf welchem Level sich diese Bike-Kategorie im neuen Jahr bewegt, haben wir acht Highend-Fullys von 4499 bis 6999 Euro zum Test auf die Rennstrecke inklusive Zeit- und Leistungsmessung gebeten. Bei diesen Top-Modellen und Technologieträgern schöpfen die Hersteller aus dem Vollen. Im Vergleich zu günstigeren Preisgruppen kommen hier in der Regel höherwertige Rahmenmaterialien und Carbon-Fasern zum Einsatz, exklusive Schaltgruppen wie SRAMs XX mit 20 Gängen und perfekt aufeinander abgestimmte Anbauteile – Stichwort “Systemintegration”. Alles Feinheiten, die man teuer erkaufen muss, die aber im Kampf gegen die Uhr für den entscheidenden Vorsprung sorgen können.
Die Testergebnsse finden Sie unten als PDF-Download.
Marathon-Fullys 2010: Welches ist das schnellste?