Der Name HeiHei steht bei Kona traditionell für die Modelle mit Rennsport-Background. Beim 29er muss man diese Gene aber erst herauskitzeln. Wie bei den meisten Kona-Bikes stellt man fest: Die kanadische Philosophie unterscheidet sich von der europäischen. In Kanada dreht sich alles um gebaute Trails und fahrtechnische Herausforderungen, dafür braucht man Kontrolle und eine übersichtliche Sitzposition. Forstweg-Highways gibt es nicht. Hier bei uns wird dagegen Wert auf Effizienz, Gewicht und Hightech-Werkstoffe gelegt. An der North Shore mag das Bike als CC-Trail-Bike durchgehen, nach unseren Maßstäben braucht das HeiHei griffigere Reifen und ein flacheres Cockpit, es ist obendrein das zweitschwerste. Das Alu-Fahrwerk gehört nicht zu den leichten Vertretern, die durchschnittliche Ausstattung drückt auch aufs Gewicht. Das Kona hat null Pedalrückschlag, wippt aber spürbar. Gut, dass der Fahrer über die Top-Modelle von Fox verfügt: Den Adaptive-Logic- Regler des Fox-Dämpfers muss man auf Stufe eins stellen oder bergauf gleich schließen. Bergab freut man sich über den Fahrkomfort, der lange Radstand bringt Stabilität, kostet Wendigkeit. Gut: fünf Rahmengrößen.
Fazit: Tourenorientiertes Bike mit Schwächen im Detail. Ausstattungs-Tuning bringt den Kick.
PLUS Gabel und Dämpfer, komfortables Fahrwerk
MINUS Antriebseinflüsse, hohes Gewicht
Test: Kona Hei Hei 29 Supreme
Test: 29er Marathonfullys 2012
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