Mit den netten Erinnerungen an das Alu-29er im Hinterkopf starteten wir mit hohen Erwartungen mit der 180 Gramm leichteren Carbon-Version in die Etappen sechs und acht. Der 20-Zoll-Rahmen mit dem langen, klobigen Oversized-Vorbau lässt einem bei der Sitzposition keine Wahl. Gestreckt duckt man sich über den breiten 730er-Lenker. Beim effizienten und schluckfreudigen Maestro-Fahrwerk wünscht man sich für den Renneinsatz eine Bedienung vom Lenker. Insgesamt lässt das Giant individuelles Detail-Tuning vermissen: Eine herkömmliche XX-Gruppe, hauseigene Anbauteile und eigene Carbon-Laufräder sind zwar nicht von schlechten Eltern, doch genauso beim Serien-Top-Modell verbaut. Auf den knackigen Downhills nach Riva und Ponte di Legno drehten wir kräftig am Gashahn, auch wenn zwei Platten bremsten.
Fazit: steifes 29er-Racebike, das mit ein wenig Tuning noch leichter wäre. Gehört bergab zu den Besten.

Giant verpasste dem Anthem-29er diesen klobigen „Rennrad-Vorbau“. Der 105 Millimeter lange Kohlefaser-Klotz macht das Bike zur Streckbank.
Test: Giant Anthem X Advanced SLO 29
Test: Transalp-Bikes 2012
Für Abonnenten kostenfrei. BIKE-Abo gibt's hier
Lesen Sie das BIKE Magazin. Einfach digital in der BIKE-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


