Mit 4599 Euro ist Cubes Bestseller AMS mit Abstand das günstigste Race-Fully in diesem Vergleich. Dabei besteht die Neuentwicklung Super HPC SL erstmals komplett aus Carbon und überzeugt durch eine makellose Verarbeitung mit Liebe zum Detail – zum Beispiel innenverlegte Züge und ein vorbildlicher Chainsuck-Schutz, obendrein ein stimmiges Design. Als einziger Rahmen im Test findet sich am Cube sogar Platz für eine zweite (kleine) Trinkflasche im Rahmendreieck. Obwohl sich das Rahmengewicht inklusive Dämpfer deutlich unter der Zwei-Kilo-Marke bewegt und damit nur vom Cannondale getoppt wird, fällt das Gesamtgewicht mit 9,9 Kilo ohne Pedale aufgrund der Laufräder am zweithöchsten aus. Neben der gelungenen Sitzposition mit zentralem Schwerpunkt und ausgewogenen Fahreigenschaften gibt es bis auf den zu schmalen 600er-Lenker (in Serie 630 mm) nur wenig Kritik. Der aktive Hinterbau passt gut zur Fox-Gabel und arbeitet effizient und unauffällig. Für den speziellen Geschmack der beiden Profis Lakata und Platt pumpte der Hinterbau jedoch ohne Plattform einen Tick zu viel im Wiegetritt. Das 30er-Kettenblatt der XTR-Kurbel kann Nicht-Profis an steilen, langen Rampen schnell überfordern.
Fazit: Bis auf den schmalen Lenker präsentiert sich das AMS Super HPC SL als gelungener Racer mit breitem Einsatzbereich zu einem fairen Preis.
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Ausstattung
– Große Übersetzung
– Keine Garantie bei Renneinsatz
Web:
www.cube.eu
Test: Cube AMS Super HPC SL
Marathon-Fullys 2011