Exakt dieses Bike quälen die Mädels des Ghost Factory Racing Teams über CC-Worldcup-Strecken. Das bullig-aggressive Design mit kantigen Rohrformen und – ausnahmslos – schwarz-weißem Finish kam bei den Testern gut an. Das tiefe, breite und cleane Cockpit ermöglicht es dem Fahrer, alle Konzentration auf den Trail zu richten. Mit dieser Waffe hängen Biker permanent am Gas, und Kurven nimmt man stets schneller als es das eigene Können eigentlich erlaubt – doch die breiten Felgen blasen die Thunder Burts auf Oversize-Format auf und erweitern damit den Grenzbereich. Grenzwertig ist dagegen die Tretlagersteifigkeit: Bei kräftigen Bikern verwindet sich der Hinterbau so, dass die rechte Kurbel den Kettenstrebenschutz touchiert.
Fazit: der McLaren unter den Bikes: edel, leicht und sündhaft teuer. Biker über 70 Kilo bringen das Ghost ans Limit.
PLUS Fünf Rahmengrößen, ausgereizte Ausstattung
MINUS Extrem teuer, Leichtbau nicht für jedermann
Die Alternative: Rennfertig aufgebaut, aber bei Weitem nicht so überzüchtet, ist das Lector ULC 9 mit mechanischer XTR-Schaltung für 4799 Euro. Der Rahmen entspricht dem des getesteten Top-Modells.
Profi-Fazit: "Das Ghost ist in Sachen Leichtbau fast schon überzogen. Bergab fällt es mir schwer, Vollgas zu fahren – vor allem bei Lenker und Sattel hab’ ich ein unwohles Gefühl. Die breiten Felgen sind aber genial."

Tuning extrem am Lector Worldcup – muss man mögen. Selbst den Profi-Testern waren die Tuning-Bauteile nicht ganz geheuer. Dafür ist das Bike superleicht.

Ghost Lector ULC Worldcup
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Test: Ghost Lector ULC Worldcup
Die schnellsten Hardtails im Profi-Test 2016
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