In unserem Test gewinnt er die Wertung für den leichtesten Rahmen. 885 Gramm war vor Kurzem noch ein Top-Wert für Rennräder. Im Jahr 2017 sind derartig leichte Carbon-Chassis sogar geländegängig. Wobei das untertrieben wäre – das Scale fühlt sich pudelwohl auf unserer Teststrecke. Bei der Geometrie geht Scott eigene Wege. Mit super kurzen 421-Millimeter-Kettenstreben und dem kürzesten Radstand im Test ist das Scale verspielt wie kein anderes Bike. Der 70 Millimeter kurze Vorbau verstärkt das direkte Handling. Für eine angenehme Sitzposition verbauten wir 20-Millimeter-Spacer unter dem Vorbau, sonst fällt die Sattelüberhöhung zu extrem aus. Trotz Carbon-Felgen liegt das Gewicht des Laufradsatzes im Mittelfeld. Vernünftige Reifen sorgen hier für ausreichenden Grip im Gelände. 8,99 Kilo mit Pedale machen das Scott bergauf dennoch zu einem der stärksten Bikes im Test. Pfiffig: Alle relevanten Schrauben haben einen 25er-Torx.
Fazit: durchdachtes Racebike mit superleichtem Rahmen und verspieltem Handling.
Die Alternative: Das Scale RC 900 gibt’s für 5399 Euro immer noch mit Srams neuer Eagle-Technologie und guter Ausstattung.
Simon Stiebjahn: Das Scott ist ein durchdachtes Racebike, das keine Wünsche offen lässt. Die Syncros-Anbauteile wirken wertig, und die kleine Ketten-führung macht Sinn.

Simon Stiebjahn

Scott Scale RC 900 SL

Scott Scale RC 900 SL
Test: Scott Scale RC 900 SL
11 Race-Hardtails über 6000 Euro im Vergleich
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