Das hintere Rahmendreieck wurde um sechs Millimeter auf den neuen Boost-Standard verbreitert, der Platz zwischen Kettenstrebe und Kurbel vergrößert. Die Steifigkeit liegt trotzdem noch immer im unteren Bereich des Testfelds. Die Fahrt auf der Rennstrecke gehört für das Lector zum Arbeitsalltag, und genauso souverän schlägt es sich auch. Super leichte Laufräder kombiniert mit der hohe Bandbreite der Eagle-Schaltung und dem geringen Gesamtgewicht machen aus giftigen Anstiegen sanfte Hügel. Die sportliche Sitzposition verleitet zudem zum Gasgeben. Breite Carbon-Felgen verleihen dem leichten Thunder Burt ein hohes Volumen, im Gelände kommt der profilarme Reifen dennoch ans Limit. Der lange Radstand macht das Ghost laufruhig. High-Speed-Passagen wie der Rockgarden werden damit zum Kinderspiel. Edle Tune-Anbauteile und Carbon-Laufräder hin oder her – der Preis bleibt Wahnsinn!
Fazit: Highend-Racer. Andere Bikes liefern für weniger Geld den gleichen Fahrspaß.
Die Alternative: Für den halben Preis gibt es das Lector 9 UC immer noch mit XTR-Ausstattung und Fox’ Top-Gabel.
Simon Stiebjahn: Das Ghost ist mit den feinsten Teilen bestückt. Leichtbaulaufräder und Anbauteile sind sensibel und brauchen viel Pflege. Für 10000 Euro ist das Ghost sicherlich kein Alltagsrad.
Test: Ghost Lector World Cup UC 29
11 Race-Hardtails über 6000 Euro im Vergleich