Nicht jeder freut sich über das neue Laufradmaß 27,5+
Vor kurzem wollten wir wissen, wie unsere Leser zu den vielen Neuheiten der letzten Zeit stehen und haben eine Online-Umfrage auf unserer Website gestartet. Immerhin 18 Prozent der Teilnehmer stehen dem Innovationstempo der letzten Jahre kritisch gegenüber. Der Markt ist verunsichert. Kunden wollen Fehlkäufe auf jeden Fall vermeiden. Vor allem bei den Laufradgößen und Reifenformaten bremst das Motto "Heute gekauft, morgen veraltet" die Kauflust.
DER VERGLEICH
Für ausgedehnte Touren sind diese Plus-Bikes zu schwer. Der Markt hat in der gleichen Preisklasse aber noch einiges mehr zu bieten. Hier die Alternativen mit normalen Reifen.
Einsteiger-Hardtails
Preis ab 1200 Euro Gewicht 12,7 kg o. Pedale
Federweg 100 mm an der Gabel Reifen 29 oder 27,5 Zoll Einsatzbereich
Diese Hardtails sind günstig, relativ leicht und robust. Ausgedehnte Touren oder Marathoneinsatz sind kein Problem. Einen Test von zehn Modellen finden Sie in
BIKE 3/2016
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Touren-Fullys
Preis ab 1600 Euro Gewicht 13,4 kg o. Pedale
Federweg 120–140 mm Reifen 29 oder 27,5 Zoll Einsatzbereich
Die Federung an Heck und Front dieser Räder bügelt viele Unebenheiten nieder und sorgt so für mehr Sicherheit, Komfort und Fahrspaß im Singletrail. Die Plus-Reifen können da nicht mithalten. In BIKE 4/16 haben wir fünf Modelle getestet.
Trail-Hardtails
Preis ab 1400 Euro Gewicht 12,8 kg o. Pedale
Federweg 120–140 mm an der Gabel Reifen 29 oder 27,5 Zoll Einsatzbereich
Zum Vergleich hatten wir ein normales Votec-Trail-Hardtail mit auf der Teststrecke. Der Komfort ist deutlich geringer als bei den Plus-Bikes, der Charakter dafür sportlicher.
Komfort-Gewinn durch Plus-Reifen
Die dicken Reifen sind deutlich komfortabler als normale 29er. Unsere zwei Highspeed-Aufnahmen zeigen, warum. Oben 27,5+-Reifen mit 1,0 bar, unten 29er-Pneus (Schwalbe Nobby Nic) mit 1,5 bar Luftdruck:
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BIKE-Test: Was können die neuen Plus-Hardtails?