Und tatsächlich: Auf dem Trail zeigt das Fuse keine Schwächen. Die Geometrie ist stimmig. Ähnlich wie beim Norco harmoniert der kurze Hinterbau gut mit dem langen Hauptrahmen. Der 60 Millimeter kurze Vorbau sorgt für direktes Fahrgefühl und lässt die Sitzposition nicht allzu gestreckt werden. Auf unserer technisch anspruchsvollen Teststrecke findet sich das Rad in jeder Situation gut zurecht. Der lange Radstand fällt dabei nicht negativ auf. Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern verbaut Specialized nicht Shimanos gruppenlose Bremse, sondern setzt auf eine TRP Slate mit vier Kolben am vorderen und zwei Kolben am hinteren Bremssattel. Der Hebel liegt gut in der Hand. Allerdings hätten wir uns etwas mehr Power gewünscht. Eine 180er-Scheibe am Hinterrad kann Abhilfe schaffen.
Fazit: Specialized setzt das Trailbike-Motto gut um. Der 1x10-Antrieb schränkt den Einsatzbereich aber etwas ein.
PLUS Als eines der teureren Räder verfügt das Fuse als einziges über eine absenkbare Sattelstütze.
MINUS Specialized hat mit 182 mm den höchsten Q-Faktor im Test. Schmalere Kurbeln würden das Treten angenehmer machen.
Die Alternative: Das Fuse Expert kostet 2099 Euro, es bietet bessere Bremsen und eine hochwertigere Manitou- Magnum-Gabel. Die geringe Gangspreizung an der 11–40-Kassette bleibt jedoch.



Specialized Fuse Comp

Specialized Fuse Comp
Test: Specialized Fuse Comp
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