So können die Bonner Versender Komponenten wie Rock Shox’ Upside-down-Gabel, eine XX1-Schaltung und Carbon-Teile von Syntace an ihr Black Sin schrauben, ohne dass der Preis explodiert. Aber auch mit seinen Laborwerten muss sich der 1302-Gramm-Rahmen, der groß ausfällt, nicht verstecken. Um die Beschleunigungswerte zu tunen, werden Grammfeilscher den Conti-Reifen Latexmilch einflößen. Aber am gutmütigen Charakter dürften selbst hartnäckige Discounter-Verweigerer Gefallen finden. Denn auf dem Trail verzeiht das Black Sin auch mal eine falsche Linie oder einen verpassten Bremspunkt.
Fazit: klotzen statt kleckern: Versender Radon bestückt seinen gutmütigen Racer mit allem, was exklusiv und teuer ist.
PLUS Relativ günstig, Carbon-Laufräder, gute Reifen-Kombination, großes Rahmenschutzblech am Tretlager, gutmütiges Handling
MINUS Nur drei Rahmenhöhen, großes 34er-Kettenblatt
Die Alternative Für eine mechanische XTR-Gruppe (2-fach), eine Fox 32 und Mavic-Crossmax-SL-Laufräder zahlt man beim Black Sin 10.0 3799 Euro. Dafür bekommt man ein Top-Hardtail mit 9,4 Kilo.

Vorbildlich geschützt: Wenn die Kette des Radon Black Sin vorne doch mal runterfällt, schützen großflächige Bleche die Kohlefaser-Strukturen vor Kratzern und Schäden.

Canyon, Radon, Trek, Cube: Die RS-1-Gabel ist steif genug, sensibel, und der Hub lässt sich voll nutzen. Nur funktionierte die Gabel teils recht unterschiedlich.
Test: Radon Black Sin 29 Supreme
Test 2015: Die schnellsten Race-Hardtails
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