Die Gründe dafür verraten die Testbögen: Der geschwungene Lenker verhindert ein sportlich tiefes Cockpit, der flache Sitzwinkel mitsamt gekröpfter Sattelstütze verlagert den Schwerpunkt an steilen Anstiegen weit nach hinten. Zudem fehlt es dem 2,1er-Reifen mit Schwalbes günstiger Gummimischung an Reserven. Steuert man das Giant durch den Trail am Olympia-Berg, muss man konzentriert bleiben, weil die Lenkung 29er-untypisch leicht nervös ausfällt. Auch beim Schrauben fallen am solide ausgestatteten Carbon-Hardtail Kleinigkeiten auf: offene Schaltzüge, eine Sattelstützenklemmung mit zwei Schrauben oder das schlecht verklebte Chainsuck-Schutzblech. Dafür gewährt Giant eine lebenslange Garantie auf den Carbon-Rahmen.
Fazit: sehr agiles Carbon-29er mit Durchschnittsausstattung. Es sammelt lieber Touren-Kilometer als Finisher-Medaillen.
PLUS In fünf Rahmenhöhen erhältlich
MINUS Günstige Reifengummimischung, nervöses Handling, offene Züge

Neun von zehn Bikes rollen auf Schwalbe- oder Conti-Reifen mit hochwertigen Gummimischungen an. Nur am Giant muss man mit der Performance-Version Abstriche machen.

Test 2015 Race-Hardtails: Giant XTC Advanced 29er 1
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Test: Giant XTC Advanced 29er 1
Carbon vs. Alu: Race-Hardtails um 2000 Euro im Test
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