Auf den Rennstrecken dieser Welt kitzelt der Deutsche Meister Markus Schulte-Lünzum regelmäßig das Maximum aus dem quirligen Raven heraus. Im Vergleich zur Konkurrenz (außer Canyon) fällt die Sitzposition dank 606-Millimeter-Oberrohr sehr kompakt aus. Angelehnt an 27,5-Zöller steuert sich das klein ausfallende 9-Kilo-Hardtail wendig und aufgeweckt. Nur beim Sitzkomfort müsste Focus noch in die Zauberkiste greifen. Denn trotz flacher Sitzstreben, die aussehen wie Spoiler, dringen Schläge hart und ungefedert durch – selbst mit spärlichen 1,5 bar Reifendruck. Dafür eignet sich der pechschwarze Rabe auch für Fahrer jenseits der 1,85 Meter.
Fazit: Auf engen, verwinkelten Kursen fühlt sich das quirlige Raven wohl. In Sachen Komfort gibt es Bessere.
PLUS Steifer Rahmen, innen verlegte Zugführung, wendiges Handling
MINUS Gewährleistung erlischt bei Renneinsatz, wenig komfortabel, schwerer Rahmen, nur drei Rahmenhöhen
Die Alternative Für 3999 Euro fährt man zwar nicht die Team-Edition. Dafür schaltet man beim Raven 27R 2.0 auf der mechanischen XTR mit Zweifach-Rotor-Kurbel. Laufräder sind dieselben wie im Top-Modell.
Test: Focus Raven 29R 1.0 XC Team
Test 2015: Die schnellsten Race-Hardtails
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