Kompromisslos – in jeglicher Hinsicht. Dem Rande des Machbaren nähert sich die Rennteam-Version des Rebel Nine (8,6 Kilo) bis auf wenige Kurbelumdrehungen. Die Hände greifen Lenkerband statt Griffe, die Felgen rollen auf Schlauchreifen und getreten wird in exklusive Carbon-Kurbeln: Mehr lässt sich ohne Einbußen nicht an der Gewichtsschraube drehen. Aus einem übermäßig steifen „Brett“ wurde durch Syntaces P6-Hiflex-Stütze ein komfortables Rennpferd, das mit ein paar kräftigen Tritten abgeht. Storck zeigt, dass man auch ohne eine Steckachse am Hinterrad ein steifes Fahrwerk hinbekommt. Der kurze Radstand (1097 mm) sorgt für verspieltes, wendiges Fahren mit viel Druck auf dem Vorderrad. Zur uneingeschränkten Lobeshymne fehlen nur Lockout-Hebel am Lenker und ein zweiter Flaschenhalter. Kompromisslos eben.
Fazit: ans Limit getrimmter, sehr agiler Vollblut-Racer; kompromisslos bei Preis und Gewicht.

Daniel Simon FRM-Felgen mit Tufo-Schlauchreifen beschleunigen phänomenal. Leider sind die 2.0er-Reifen etwas schmal.
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Test: Storck Rebel Nine
29er Race-Hardtails 2012 um 5000 Euro