Das Scope löst Stevens bisheriges Top-Modell SMC ab und legt in einigen Details nochmals deutlich drauf. So wurde der 1110 Gramm leichte Rahmen an Unter- und Oberrohr mit einer Double-Chamber-Technologie versehen, bei der eine zusätzliche Wand im Rohr für Verstärkung sorgt. Neben der tonangebenden SRAM-XX-Gruppe greift Stevens bei den Laufrädern zu leichten Ritchey-WCS-Carbon-Felgen, die sich um DT-Swiss-190er-Naben drehen. Warum allerdings die günstigere aber auch schwerere Performance-Ausführung der Schwalbe-Reifen aufgezogen wurde, bleibt ein Rätsel.
Durch die gefällige Geometrie und das sehr gute Gewicht präsentiert sich das Scope absolut Race-tauglich und macht schnelle Beine. Größtes Manko hingegen ist das zu schmale Cockpit. Durch den nur 58 Zentimeter breiten Lenker leidet das Handling als Voraussetzung für eine souveräne Bike-Kontrolle. Mit 4999 Euro ziehen Stevens und Canyon beim Preis gleich, wobei der Scope-Rahmen mit 1199 Euro sogar der günstigste im Test ist.
Durch Schutzaufkleber am Unterrohr, Neopren auf der Kettenstrebe, sowie ein Chainsuck-Blech wird der edle Rahmen vorbildlich geschützt.
FAZIT: Bis auf den zu schmalen Lenker stellt Stevens mit dem verhältnismäßig günstigen Scope ein lupenreines Race-Hardtail auf die Rennstrecke.
Web:
www.stevensbikes.de
Test: Stevens Scope Team XX
Race-Hardtails 2010