Ähnlich wie Müsing spielt auch Steppenwolf bei den Timber-Modellen seinen Baukastensystem-Bonus aus: Lenker (bitte breiter), Sattel und Vorbau können nach Wunsch gewählt werden. Gegen einen fairen Aufpreis lässt sich das Timber mit Reba-Federgabel oder XT-Kurbel aufpeppen. Die Suntour-Forke in unserem Test-Bike bietet aber einer Rock Shox Recon die Stirn: Sie spricht sensibel an und nutzt den kompletten Federweg. Beim Timber bremste uns jedoch der schmale Lenker ein. Die Sitzposition fällt nicht allzu sportlich aus, aber auch nicht so aufrecht wie Giant oder Müsing. Zwei Kleinigkeiten sind unserem Testteam aufgefallen: die rutschigen Griffe und der Selle-Royal-Sattel, an dem man mit der Hose leicht hängen bleibt. Wer sich für ein Steppenwolf- Hardtail interessiert, sollte mal das 29er-Modell Elite ins Auge fassen. Für 50 Euro mehr verspricht es viel Fahrspaß mit nahezu identischer Ausstattung und einem moderneren Rahmen.
Fazit: Das Timber Elite muss man im Baukastensystem individuell aufwerten, lieber ein paar Euro mehr investieren. Oder gleich das Timber Elite 29er wählen.
PLUS Gute Federgabel, funktioneller Kettenstrebenschutz
MINUS Schwache Reifen, schmaler Lenker, schwere Laufräder

Daniel Simon Die Ösen für einen Gepäckträger kommen vor allem bei Reiseradlern zum Einsatz. Außerdem zu finden bei Carver, Giant und Müsing.
Test: Steppenwolf Timber Elite
Test 1000-Euro-Hardtails