Mit dem “Stumpjumper” steht eine weitere Ikone im Startblock dieser Testgruppe: Die Modellbezeichnung existiert seit über 25 Jahren und hat ähnlich wie GTs “Zaskar” Geschichte geschrieben. Zu einem Punkte-Vergleichstest haben wir die Carbon-Version noch nie antreten lassen. Daher waren wir gespannt auf Praxis und Labor. “Fact F1” nennt Specialized das Fertigungsverfahren des Rahmens, das steht für eine Mischung aus Monocoque und Tube-to-Tube-Bauweise. Mit 1 293 Gramm liegt der Rahmen zwar im hinteren Bereich, ist aber supersteif (2. Platz STW) und soll unempfindlich gegenüber Schlägen sein. Fünf Rahmengrößen gibt es, die 19-Zoll-Version besitzt die klassische Race-Geometrie: sportlich steile Winkel, tiefes Tretlager, sehr langes Oberrohr, kurzer Federweg (80 mm). Die Kohlefasern selbst versteckt das “Stumpjumper” unter einer feinen Lackierung. Sämtliche Dekors sind unterlackiert, das ist in dieser Liga Status quo. Specialized liefert mit der “S-Works”-Version das teuerste Bike dieser Testgruppe und garniert es mit einigen Schmankerln: Sram- “Blackbox”-Schaltwerk, rote Magura-Hebel, die zweitleichtesten Laufräder, weiße Schraubgriffe, Jagwire-Züge, angenehm breiter Sattel. Bestnote bei Komponenten und Verarbeitung. Das Bike legt ein präzises Fahrverhalten ans Licht, es fährt sich direkt aber hart und hat eine sehr gute Beschleunigung.
FAZIT: prestigeträchtiges Race- Bike, für Fans, nicht für die Vernunft.
TUNING-TIPP: Breitere Reifen können nicht schaden.
Test: Specialized Stumpjumper S-Works
Carbon-Race-Bikes
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