In BIKE 10/07 trat das Simplon “Razorblade” erstmals zum Kurztest an. Schon da kristallisierte sich heraus, dass der aufwändig gefertigte Rahmen zu den besten gehört. Er schlägt Scott “Scale” & Co. in Gewicht und Steifigkeit und verdient sich die STW-Krone. Beim Gewicht setzt das “Razorblade” die Bestmarke knapp vor Focus “Raven”. Simplon fertigt den Rahmen in einem Mix aus den drei klassischen Herstellungsverfahren (“Triple Fusion”) und verstärkt das Unterrohr innen durch einen Steg (“Double Chamber”). Gut: Geschlossene Züge, schlanke Sitzstreben, es gibt ihn in fünf Rahmengrößen. Die Kettenstrebe wird gegen Chainsuck allerdings nur durch eine Folie geschützt. Simplons Baukastensystem ermöglicht eine individuelle Bestückung. Unser Testbike kam mit ungewöhnlich langem Federweg, fetten Schwalbe-Schlauchlos-Reifen und großen Discs. Eher Cruiser als Racer, trotz des geringen Gewichts. Im Downhill war das “Razorblade” das schnellste Bike, superstabil, man kann es laufen lassen. Bergauf fahren sich die UST-Reifen dagegen spürbar träger als die Vergleichsmodelle und das führt mal wieder zu einer Erkenntnis: beeindruckend, wie man das Fahrverhalten eines Bikes nur durch die Reifen verändern kann! In Top-Ausstattung soll das “Razorblade” 8,8 Kilo wiegen.
FAZIT: Simplon lieferte das schnellste Bike bergab, in diesem Setup aber nicht das schnellste bergauf.
TUNING-TIPP: Ambitionierte Racer wechseln die Reifen.
Test: Simplon Razorblade TRA
Carbon-Race-Bikes
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