Beim Mr. Big SL, der Worldcup-Version des Carbon-29ers, mussten wir zwei Mal aufs Preisschild schauen, bevor wir es glauben konnten: SRAM-XX-Gruppe, R1-Stopper mit Carbon-Hebeln, Crossmax-SLR-Laufräder und Easton-Carbon-Teile – mehr geht auch für 7000 Euro kaum! Der leichte, steife Rahmen (1070 Gramm) fällt sehr klein aus, vor allem das Oberrohr kommt bei Größe M nur auf 573 Millimeter. Dementsprechend kompakt sitzt man zwischen den großen Laufrädern, sitzt durch das 120er-Steuerohr aber auch relativ aufrecht. Durch die leichten Laufräder (3640 Gramm) und das geringe Gesamtgewicht schnuppern beide Profi-Tester an ihrer Uphill-Bestzeit – trotz 28er-Kettenblatt vorne. Das Große mit 42 Zähnen ist jedoch "voll daneben für ein 29er". Der Charakter des Mr. Big erfordert bergab einen sicheren Griff am Lenker. Denn zusammen mit der straffen SID-Gabel ergibt sich ein extrem agiles Handling, bei dem man an jeder Wurzel auf alles gefasst sein muss. Schade: nur Platz für einen Flaschenhalter.
Fazit: mehr Ausstattung fürs Geld gibt’s nirgends. Dazu ein leichter, steifer Rahmen. Sehr klein!

Nicht einmal Profi-Racer Florian Vogel würde sich ein 42er-Blatt an die Kurbel schrauben. Besser wären 38 bzw. 39 Zähne.
Test: null
Test: Race-Hardtails um 4000 Euro 2013
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