Das bewährte Arbeitsgerät und Sieger-Bike von Pros wie Geoff Kabush und Pia Sundstedt zeigte trotz des schwersten Rahmens und höchsten Komplettgewichts im Testfeld keine Schwächen beim Handling. Vor allem in den verwinkelten und engen Abfahrten freuten sich die beiden Rennfahrer über die tolle Sitzposition und das breite Cockpit. Durch ein sehr kurzes Oberrohr und den Riserbar sitzt man im Rocky Mountain eher etwas aufrecht und kompakt. “So sieht eine aktuelle Cross-Country-Sitzposition aus”, sagt Ludwig Döhl nach seiner Testrunde. Der kurze Radstand verhilft dem Vertex zusätzlich zu einem wendigen und agilen Fahreindruck. Die wenigen Sekunden, die man durch das Mehrgewicht bergauf verliert, lassen sich so bergab locker wieder gutmachen.
Angesichts des doch eher üppigen Gewichtes muten die 2200 Euro für den Rahmen viel an. Doch bei den Kanadiern kauft man eben auch das Image mit – ein Grund, warum Rocky-Kunden gerne auch mal etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Entscheidende Punkte im Kampf um einen Spitzenplatz im Testfeld verliert das Vertex durch die schmalen Maxxis-Pneus und die fehlende Schutzfolie am Unterrohr.
Fazit: Aktueller Weltcup-Racer mit überragenden Handling-Eigenschaften. Geometrie und Sitzposition spiegeln das aktuelle Weltcup-Niveau wider.
+ Tolles Handling
+ Ausgewogene Geometrie
– Relativ schwer
– Teuer
Web:
www.bikeaction.de
Test: Rocky Mountain Vertex RSL Team
Race-Hardtails 2011
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