Für 8000 Euro kann man ein ordentliches Motorrad kaufen, einen günstigen Neuwagen oder gut ein Jahr auf Miete wohnen. Oder man investiert sein Geld einfach in einen nur 7550 Gramm leichten und überwiegend aus Carbon bestehenden Gegenstand auf zwei Rädern – und bekommt immerhin noch einen Euro Rückgeld.
Bei einem Preis von 7999 Euro, die Cannondale für das teuerste der acht Carbon-Hardtails in diesem Vergleichstest veranschlagt, stellen sich zwangsläufig Fragen. Dass Highend teuer ist, wundert niemanden, aber gleich so teuer? Die Preisspanne der acht Race-Bikes im Test reicht von 4999 Euro für Canyon und Stevens bis zur bereits erwähnten 8000er-Grenze für das neue Cannondale Flash. Dazwischen rangieren Focus, Merida, Orbea, Storck und Trek. Die Preispolitik kommentiert Cannondale übrigens so: “Für Cannondale zählt die Innovation. Wir wollen die Benchmark setzen, was uns mit dem Flash auch gelungen ist. Die aufwändige Entwicklungsarbeit sorgt jedoch für einen höheren Preis als bei einem herkömmlichen Bike.”
Aber wie gut ist das Cannondale wirklich? Und was leistet die Konkurrenz? Wir wollten herausfinden, wer für die Saison 2010 das ultimative Race-Hardtail baut. Deshalb haben wir acht der spannendsten Bikes zum Showdown auf die Rennstrecke in Bundenthal in der Pfalz gebeten.
Für mehr Transparenz haben wir auch diesmal eine Zeit- und Leistungsmessung installiert. Auf der in sechs Zwischenzeiten unterteilten Runde spulte jeder der Testfahrer pro Bike eine Runde im Renntempo ab, überwacht von einer präzisen Powertap-Leistungsmessnabe und acht Lichtschranken für die Zeitmessung.
Als Testfahrer mit dem passenden Schub zu dem edlen Testfeld sorgten die beiden Worldcup-Pros Florian Vogel und Wolfram Kurschat für Laktat-geschwängerte Runden im Grenzbereich.
Race-Hardtails 2010