Race-Fully. Das Wort klingt nach Muskelöl, Blut, Schweiß und Tränen. Ein Blick in die deutschen Mittelgebirge widerlegt das: Viele BIKE-Leser sind ganz entspannt auf den sportlichen Maschinen unterwegs.
Enduro-Bikes (Test in Heft 2/2003, ebenfalls als PDF-Download erhältlich) sind nach wie vor in der Minderheit, denn ihre 13 Zentimeter Federweg bleiben auf vielen Hausstrecken ungenutzt. Mehr Federweg bedeutet zwar stets mehr Komfort, doch darauf verzichten vor allem Gelegenheits-Racer gerne. Schließlich ist man bei einem Cross-Country-Rennen oder Marathon froh über jedes gesparte Gramm. Gute Allrounder sind also beide – die Enduro-Bikes wie die Mittelklasse-Race-Fullys. Die Entscheidung ist eine Frage der Prioritäten.
Durchschnittlich wiegen die Testbikes 11,5 Kilo. Sie verblüffen mit einem großen Einsatzbereich, obwohl bei keinem der Federweg breitbandig verstellbar ist: Meist sorgt eine ausgewogene Geometrie für ordentliche Klettereigenschaften und sicheres Bergabfahren. Aus Kostengründen bremsen viele der Bikes mit konventionellen V-Brakes. Und es gibt Unterschiede bei der Federung.
Die Bikes in diesem Test:
Cannondale Jekyll 500, Canyon Nerve XC 5, Centurion Backfire LRS 2, Cube AMS Pro, Ghost RT 7500, Hai Bike Hai-Impact, Scott G-Zero Team, Simplon Tonic Comp. Specialized Stumpjumper Comp