Die im Haus eingespeichten Leichtbau-Laufräder katapultieren das Versender-29er von Poison im Gewichts-Ranking an die Spitze – trotzt 2,1 Kilo schwerem Rahmen. Zusammen mit der lupenreinen XT-Schaltung, den überragenden XT-Stoppern und den Carbon-Anbauteile von FSA scheint der Testsieg so gut wie im Sack. Doch die hohe Front und die komfortable Sitzposition kosten nicht nur bei steilen Rampen unnötig Körner, sondern verhindern auch im Downhill, dass man richtig Druck aufs Vorderrad bekommt. Das und die wenig profilierten Racing-Ralph-Pneus erfordern im Downhill mehr Einsatz vom Fahrer. Für sportliche Piloten sollte das aber kein Problem sein. Die schätzen den Alu-Rahmen wegen der hohen Steifigkeitswerte und die Steckachse an der Reba-Forke. Tipp: Vorbau drehen und Spacer nach oben setzen.
Fazit: steifer Ausstattungs-Knaller mit Leichtbau-Laufrädern; nur die hohe Front kostet Punkte im Fahrverhalten.
PLUS Lupenreine Shimano-XT-Gruppe, Carbon-Anbauteile, leichte Laufräder
MINUS Hohe Front, schwerer Rahmen

Daniel Simon Versender Poison zeigt, dass Kohlefaser-Parts nicht allein für Edel-Racer reserviert sind. Spart zwar kaum Gewicht, sieht aber schick aus.
Test: Poison Lithium T XT
Test: 29er Hardtails 2013 um 1500 Euro