Die X0-Schaltung bei diesem Preispunkt knallt richtig, zumal man ohne Aufpreis die Wahl zwischen Zweifach- und Dreifach-Kurbel hat. Wir empfehlen: Statt des unnötigen 44er-Blatts lieber zu 39/26 zu greifen. Hat man erst einmal in der Wohlfühlposition auf dem Lithium Platz genommen, stören auf langen Kletterorgien nur die etwas schweren Laufräder (4869 Gramm) und der hohe, konische Spacer. Wechselt der Trail in den Downhill, lenkt sich das Lithium zielsicher und verspielt durch verblockte Passagen und enge Kurven. Lediglich die Elixir-3-Stopper und die schmalen Conti-Reifen hinken der sonst überragenden Ausstattung hinterher. Vorsicht: Rahmen maximal mit 2,25er-Schlappen hinten und 120 Kilo Gesamtgewicht fahren!
PLUS SRAM-X0-Ausstattung, guter Sattelschnellspanner, gute Geometrie
MINUS IS-Bremsaufnahme hinten, wenig Platz zwischen Kettenstrebe + Reifen
Tuning-Tipp Spacer nach unten, leichtere Reifen und Schläuche
Fazit: Ausstattungswunder mit guten Fahranlagen, aber kleinen Schönheitsfehlern.

Markus Greber Nur wenige Millimeter trennen den Umwerfer vom Reifen. Bei Schlamm ein Problem!
.
Test: Poison Lithium T+ 2012 SRAM XO
29er-Hardtails 2012 um 1500 Euro