Mit Olympiasieger Julien Absalon als Zugpferd hat das Orbea Alma schon früher alle Titel abgeräumt, die es im Cross-Country-Spitzensport zu holen gibt. Damit diese Erfolgsserie auch in Zukunft nicht abreißt, wurde das neue Alma G Team kräftig überarbeitet.
Es hat Details wie ein steiferes BB30-Tretlager, sowie die neue SRAM-XX-Gruppe, gepaart mit einem 1153 Gramm leichten Rahmen. Im Labor war das Alma mit einer absoluten Lenkkopfsteifigkeit von 70,7 Newtonmeter pro Grad Auslenkung (Nm/°) der weichste Rahmen im Vergleich. Für die Fahrpraxis ist das jedoch vollkommen ausreichend.
Optisch stechen vor allem der Knick im Oberrohr und die “DCR” genannte Kabelführung ins Auge. Das Direct Cable Routing kommt in Verbindung mit gekapselten Gore-Zügen ohne geschwungene Schlaufen aus, wird dafür aber recht scharf an den Rahmenanschlägen umgelenkt. Dies funktioniert schmutzgeschützt, aber leider auch etwas schwergängig und schwammig. Durch das kurze Steuerrohr in Verbindung mit dem sehr langen 120er-Vorbau fällt die Sitzposition extrem sportlich aus und kostet auf den Abfahrten mit schmalem Lenker Punkte. Der schwerste Laufradsatz im Test mindert die Spritzigkeit.
FAZIT: Durch die im Vergleich etwas einfachere Ausstattung, hat das Alma G Team leichtes Übergewicht und positioniert sich dadurch in der Verfolgergruppe.
Web:
www.orbea.com

Die Schaltzüge verlaufen auf kurzen Wegen in einer Gore-Hülle. Leider mit schwammigem Schaltgefühl.
Test: Orbea Alma G Team
Race-Hardtails 2010
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