Anders als in Spanien und Frankreich stehen im deutschsprachigen Raum nur wenige Orbea-Bikes bei Rennsport-Events an der Startlinie. Dabei sammelt Altmeister Julien Absalon seit 2007 auf Orbea- Hardtails Worldcup-Siege und Titel, allerdings auf einem 26er. Wie bei allen Bikes der Spanier kann man sein Bike individuell Teil für Teil zusammenstellen. Unser Test-Bike baut auf dem 3300 Euro teuren Alma S30 auf. Der Rahmen im "Toblerone-Design" (Kommentar von F. Vogel) mit seinen Ecken und Kanten (1347 Gramm) polarisiert, auch wenn die Steifigkeit dafür etwas auf der Strecke bleibt. Als einzige der fünf Fox-Gabeln verfügt die am Orbea über einen Lockout-Hebel am Lenker. Auch die Zweifach-Kurbel mit 38/26 Zähnen und das XTR-Shadow-Plus-Schaltwerk haben uns auf der ruppigen, steilen Testrunde überzeugt. Nur die hohe Front und der lange Vorbau machen das Handling unnötig stelzig. Die kantige Kabelführung, nur ein Flaschenhalter und die doppelte Sattelklemme sind wenig benutzerfreundlich.
Fazit: extravagantes, polarisierendes 29er mit vielen Custom-Optionen; Rahmen wenig steif.

Wenn die Klemmung mit zwei Schrauben wenigstens besser halten würde als mit einer. Tut sie aber nicht, ist nur umständlicher.

Für unsere Profi-Tester ein Muss: die Lenker-Fernbedienung. Auch montiert bei Simplon, Bergamont und Rose.
Test: Orbea Alma 29 S 30
Test: Race-Hardtails um 4000 Euro 2013
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