„Mit dem XT-Shifter lassen sich mehrere Gänge auf einmal schalten“, gibt Leser-Tester Stephan nach der Testrunde zu Protokoll. Die fast lupenreine XT-Gruppe hatte es ihm angetan. Weniger begeistert war er von der Einstellung der leicht durchschlagenden Suntour-Gabel. Hier fehlen Luftdrucktabelle und Anleitung. Im Gelände fährt sich das Merida gutmütig. Bergauf zerren die schweren Laufräder (4551 Gramm) und die Gabel (2068 Gramm) an Waden und Oberschenkeln. Im Downhill fügt sich die Touren-mäßige Sitzposition mit den kräftigen Bremsen und sicheren Reifen zu einem gefälligen Untersatz. Wer Schutzbleche oder Gepäckträger montieren möchte, findet Schrauben für beides an Rahmen und Gabel. Tipp: Sportlich orientierte Fahrer sollten 149 Euro mehr investieren und das TFS 1000-D mit Fox-Gabel nehmen.
PLUS XT-Schaltung (außer Kassette, Kette), Schrauben für Gepäckträger/Schutzblech
MINUS Schwache/schwere Gabel, hohes Gesamtgewicht
Tuning-Tipp Leichtere Schläuche und Reifen montieren
Fazit: gutmütiger Tourer mit XT-Gruppe, aber schwacher Gabel. Der Aufpreis zum nächsten Modell lohnt sich.

Daniel Simon Bulls + Merida – Vorteil XT-Hebel: Im Gegensatz zu SLX und Deore schaltet man hinten per 2-way-Release mehrere Gänge auf einmal runter.

Daniel Simon Mit Schrauben für Gepäckträger und Schutzbleche (auch an der Gabel) eignet sich das Merida auch als Reiserad.

Daniel Simon Focus, Bulls, Merida: Die XT-Kurbel schaltet zwar nicht besser als günstigere Modelle, spart aber Gewicht und sieht hochwertig aus.
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Test: Merida Matts TFS XT-Edition
Hardtails 2012 für 999 Euro