„Die Optik ist Porno“, lautet ein Kommentar in den Testbriefen zum GT. Keine Frage, wer auffallen will, liegt hier richtig. Wer Worldcup-Siege im Visier hat, liegt falsch. Das Zaskar 100 ist im Kreis der ausgemergelten Race-Feilen das Trail-Fun-Bike mit verspielten Fahreigenschaften – ein Kind des US-Fahrstils. Es liegt bergab trotz des eher straffen Fahrwerks wie ein Brett (langer Radstand, Winkel, Vorbaulänge), fährt sich aber bergauf eher gemütlich, sofern man das zu einem 10,4-Kilo-Bike sagen darf. Der Hinterbau arbeitet bergauf viel, die Gabel bergab eher wenig (typisch SID). Das lange Oberrohr kompensiert GT durch einen kurzen Vorbau. Ideal wäre das Zaskar für Marathons – wenn da nicht die unmögliche Flaschenhalterposition unter dem Oberrohr wäre.
Fazit: coole Optik, coole Fahreigenschaften, außergewöhnliche Ausstattung. Das Zaskar ist aber im Rennsport weniger daheim als auf sportlichen Touren.

Daniel Simon Der Carbon-Rahmen im glänzenden Alu-Look erntete von allen Seiten Lob. Cooles Bike!

Daniel Simon Crank-Brothers-Laufräder machen das Zaskar zum Stylemaster. Ungewöhnlich: SID mit Steckachse.

BIKE Magazin Das I-Drive-Fahrwerk arbeitete überraschend gut, auch mit viel Fahrkomfort und Traktion bergauf. Bergab fühlte es sich straffer an als es die Kennlinie zeigt. Dazu passt die Charakteristik der Rock Shox SID-SIDGabel. Durch das beruhigend sichere Fahrverhalten des Zaskar kommt dem Federweg nicht die wichtigste Rolle zu.
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Test: GT Zaskar Carbon 100 Team
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