Der Reifenaufdruck an den pfeilschnellen Conti-Pneus gibt die Marschrichtung vor: Race Sport. Überraschend kompakt fällt die Sitzposition durch das kurze Oberrohr aus. Ein Klick an der Lenkerfernbedienung, blitzschnell zwei Gänge an den Drehgriffen hochgeschaltet, und einem brachialen Antritt steht nichts mehr im Weg. Beste Anlagen für Marathons bieten der moderne, steife Rahmen und die leichten DT-Laufräder. Nur ein Mini-Tool sollte man immer einstecken. Denn das braucht man, um das Hinterrad bei einem Platten auszubauen. Vollen Einsatz fordert das Canyon auch auf technischen Trails: Die agile Lenkung verlangt eine geschulte Hand am 700 mm breiten Lenker und dosierten Einsatz der Elixir-5-Bremse. Viel Feedback vom Untergrund bekommt man von der straffen SID-Gabel. Wer damit souverän zurechtkommt, kann auf dem Supersportler auf Bestzeiten-Jagd gehen.
Fazit: leicht, schnell und wendig. Antrittsstarker Racer mit Laktat-Garantie für die Oberschenkel. Bei 1,80 m lieber Größe L.
PLUS Leichtfüßige Beschleunigung, leichtester Rahmen, super Ausstattung
MINUS Eher nervös bergab, Werkzeug zum Hinterradausbau nötig

Die Nase in der Steuersatzkappe und der Anschlag verhindern, das die Bremshebel im Falle eines Sturzes im Oberrohr einschlagen.
Test: Canyon Grand Canyon CF SL 7.9
Test: Was taugen Carbon-Hardtails unter 2000 Euro?
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