Die 3699 Euro auf dem Testanforderungsformular ließen uns im Bulls-Katalog irritiert nach einem höherwertigen Modell suchen. Doch die 9,45 Kilo schwere Team-Version ist bereits das höchste der Gefühle beim ZEG-Steckenpferd und lässt mit kompletter XTR, der steifen SID-XX-Gabel und FSA-Anbauteilen aus Carbon nichts vermissen. Das kurze Oberrohr und der schmale Lenker sorgen für eine kompakte Sitzposition und eine leicht nervöse Lenkung. Lange Kettenstreben (454 mm) bewahren in steilen Rampen vor dem Aufbäumen. Dazu verleiht die flexende Sattelstütze dem steifen Rahmen viel Komfort. Im technischen Downhill und im Wiegetritt empfanden beide Tester den 620er-Lenker als „limitierend“, was Handling-Punkte kostete. Auch mit der zweijährigen Standard-Gewährleistung hechelt Bulls hinter der Konkurrenz her.
Fazit: schnelles, komfortables Marathon-Bike zum unschlagbaren Preis.

Shimanos XTR-Stopper (180/160 mm) empfanden beide Profis als die ergonomischste und am besten dosierbare Bremse im Testfeld.

Leichter als eine Lefty: Schaft und Krone aus Carbon drücken das Gewicht der SID-XX-29-Gabel auf unter 1500 Gramm.

Merida/Bulls schützen das Oberrohr vor Einschlägen der Bremshebel: blockierende Steuersätze. Machen bei den teuren Kohlefaser Rahmen Sinn.
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Test: Bulls Black Adder Team
29er Race-Hardtails 2012 um 5000 Euro
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