Für mehr als 800 Euro weniger als Simplon und Orbea schlägt sich das Race-29er aus dem hohen Norden wirklich sehr gut. Eine perfekte Vorlage leistet das steife, leichte Kohlefaser-Chassis (1071 g), das mit X12-Steckachse, Direct-Mount-Umwerfer und integrierter Postmount-Aufnahme auf der Höhe der Zeit ist. Ein Pushlock-Hebel zähmt die straffe SID-Gabel für den Wiegetritt. Im engen Wald-Slalom sorgten das breite Syntace-Cockpit, der mit 69,8 Grad flache Lenkwinkel und die kurzen Kettenstreben (425 mm) für ein kontrollierbares, sicheres Fahrgefühl. Auch die Ausstattung würden wir für den Worldcup-Einsatz (fast) so hinnehmen. Nur der schwammige X9-Shifter kratzte am durchdachten Gesamtbild. Mit wenigen Tuning-Handgriffen lassen sich am Revox Team aber einige hundert Gramm sparen. Beim Komfort liegt das Bergamont im Mittelfeld, eine Carbon-Stütze würde sicher besser flexen. Top für diesen Preis: schicke Reynolds- Systemlaufräder.
Fazit: steifer, gutmütiger Racer zum fairen Preis; muss sich vor der teureren Konkurrenz nicht verstecken.

Der Steg zwischen Ober- und Sitzrohr macht den Rahmen zwar noch steifer, nimmt ihm aber den Komfort.
Test: Bergamont Revox Team
Test: Race-Hardtails um 4000 Euro 2013
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