Wir staunten nicht schlecht, als das Fatboy mit gigantischen 4,8-Zoll-Walzen auf 90 Millimeter breiten Felgen in die Redaktion rollte. Was für Ballons! Dagegen wirken die 4,0er-Reifen der beiden anderen Fattys fast schon zierlich. Wer mit dem preislich attraktiven Fatboy unterwegs ist, muss sich um zwei Dinge keinerlei Sorgen machen. Erstens, die Traktion und zweitens, die Öffentlichkeitswirkung. Wo das Fatboy auftaucht, recken die Menschen die Hälse. Die extrabreiten Reifen von Surly (in der Serie eigene Specialized-Reifen in 4,8") wiegen 250 Gramm mehr als ein 4,0er und kommen auf 1,5 Kilo pro Stück. Durch das Gewicht und die etwas längeren Kettenstreben fährt sich das Fatboy im Vergleich zum superleichten, aber auch doppelt so teuren Salsa etwas träger und nicht ganz so verspielt. Dennoch hängt das Fatboy um Welten besser am Gas als man vermuten würde.
Fazit: das Monster unter den Fatbikes mit eingebauter freier Linienwahl.
PLUS Gigantisches Reifenvolumen sorgt für unglaubliche Traktion, solide Ausstattung mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis
MINUS Schmaler 700er-Lenker, keine Steckachsen; im Vergleich zu Salsa und Sandman etwas nervösere Lenkung

Wie breit 26x4,8 Zoll sind, wird mit diesem Bild klar. 115 Millimeter misst der Reifen im Fatboy und überragt sogar dicke 29er im Durchmesser.

Die maximal ausgefräste Felge hält das Gewicht trotz 90 Millimetern Breite gering. Eine Hohlkammer gibt es nicht. Hinter dem roten Felgenband liegt direkt der Schlauch.
Test: Specialized Fatboy Expert
Fatbikes: Traktionswunder mit Aufmerksamkeitsgarantie
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