Das winzige 24er-Single-Kettenblatt mit Rockring schränkt das Tempomachen jenseits der 30 km/h-Grenze souverän ein. Über diese Schwelle hinaus muss die Schwerkraft helfen – kein Problem bei fast 16 Kilo Gewicht (aber zäh rollenden Reifen). Während die im Bike zentrierte Sitzposition gut gefiel, beurteilten einige Tester den flachen Lenkwinkel bei langsamer Fahrt als kippelig. Sobald es schneller wird, gewinnt das Blizzard dadurch an Laufruhe. Größter Kritikpunkt ist der extrem große Q-Faktor und die ausladende Kurbelbefestigung, die mit dem rechten Innenknöchel kollidiert. Trotz Abfahrtsausrichtung besitzt das Rocky den schmalsten Lenker im Vergleich. Gut: Der serienmäßige Kofferraum unterm Oberrohr schafft Platz für Bärenspray und Angel.
Fazit: Mit seiner laufruhigen Geometrie empfiehlt sich das schwergewichtige Blizzard für anspruchsvolle Trails bergab.
PLUS Solide Ausstattung, griffige Reifen
MINUS Hohes Gewicht, breit bauende Kurbeln

Rocky Mountain: Die Kurbel baut extrem breit und bietet auf Grund der geraden Form keinerlei Knöchelfreiheit. Ohne Knöchelschutz kaum fahrbar.

Trek (Foto), Borealis, Canyon, Rocky Mountain: Diese vier Hersteller haben vorgesorgt. Die Rahmen sind bereits für eine Teleskop-Stütze mit Anlenkung im Sitzrohr vorbereitet.
Test: Rocky Mountain Blizzard
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