Trotz Spartarif verfügt der 2,6 Kilo schwere Rahmen über innen verlegte Züge, groß dimensionierte Bremsscheiben und leicht rollende Schwalbe-Jumbo-Jim-Reifen. Den günstigen Preis spürt man allerdings auf der Waage. Fast 16,5 Kilo verlangen nach ordentlich Schmalz in den Oberschenkeln, sobald es bergauf geht oder die Geschwindigkeit erhöht werden soll. Im Vergleich zum Rest des Feldes fällt die Sitzposition zudem extrem aufrecht aus (größter Stack im Vergleich). Durch das lange Steuerrohr und den Lenker mit hohem Rise bekommt man kaum Druck auf das Vorderrad, was das Handling bergauf und in Kurven erschwert. Dadurch eignet sich das Bulls eher für entspanntes Cruisen ohne jeglichen Zeitdruck als für sportliches Mountainbiken. Die FSA-Kurbeln bauen zwar recht breit, bieten aber genügend Knöchelfreiheit. Trotz großer Scheiben könnten die Tektro-Bremsen kräftiger zupacken.
Fazit: günstiges aber auch sehr schweres Bike. Mit tieferem Cockpit wäre es deutlich besser.
PLUS Günstiger Preis, leicht rollende Reifen
MINUS Hohes Rahmen- und Gesamtgewicht, zu hohe Front

Georg Grieshaber Bulls, Canyon: Der Schwalbe Jumbo Jim mit feiner 120-TPI-Karkasse rollt gefühlt am besten und passt sich flexibel und komfortabel dem Untergrund an.
Test: Bulls Monster S
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